Update, 20.05.2022
Update, 13.05.2022
Der Haushalt ist noch nicht beschlossen, wir können noch etwas erreichen! ‼️📢
Dazu haben wir extra ein separate Seite gebaut, über die ihr superschnell und leicht eMails an einige Personen im Auswärtigen Ausschuss versenden könnt:
👉 https://www.solidarity-myanmar.de/informieren/humaid/
Bitte unterstützt unsere Arbeit und sendet Nachrichte an die entsprechenden Personen 🙏
GSwMD e.V. fordert in einem Schreiben an das Auswärtige Amt die Aufstockung der humanitären Unterstützung für Myanmar.
Die humanitäre Lage verlangt nach entschiedenen Maßnahmen. Entwicklungshelfer erleben eine beispiellose Notlage in dem Land, die Ernährung von 13 Millionen Menschen ist akut gefährdet.
Über eine halbe Million Menschen wurden allein seit dem Putsch vertrieben und fristen nun überwiegend als Binnenflüchtlinge eine prekäre Existenz. Nicht umsonst stufte das International Rescue Committee in seiner 2022 Emergency Watchlist Myanmar als eine der zehn gefährlichsten humanitären Krisen in 2022 ein, die die Welt nicht ignorieren kann.
Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) stellte im Januar 2022 fest:
„Die Armut ist auf einem Niveau, das seit 2005 nicht mehr erreicht wurde und fast die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht mehr ausreichend versorgen. Aufgrund steiler Preissteigerungen, kombiniert mit Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten, können sich viele Familien nicht mehr sich nicht mehr genügend Lebensmittel leisten und rutschen erstmals in zum ersten Mal in eine humanitäre Notlage. Mehr als 13 Millionen Menschen sind von mäßiger oder schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen, und die Aussichten auf Unterernährung sind katastrophal, wenn wir nicht sofort eingreifen.“
Die Vereinten Nationen beziffern ihren Humanitarian Response Plan 2022 daher mit über 740 Millionen Euro. Und selbst dieser Plan adressiert weniger als die Hälfte des analysierten Bedarfs und prioritisert 6,2 Millionen Menschen für die dringlichste Unterstützung.
Dennoch waren zum Ende des ersten Quartals von 2022 nur 5% dieses Planes durch internationale Geldgeber finanziert worden.
Ohne eine internationale Geberkonferenz fehlt die nötige Aufmerksamkeit für die katastrophale Lage der myanmarischen Bevölkerung – gebeutelt von Pandemie, Wirtschaftskrise und offenem Bürgerkrieg.
Es ist erfreulich, aber bei weitem nicht ausreichend, dass die Bundesregierung dem Humanitarian Response Plan bereits € 2,5 Mio. zugesichert hat. Mit Deutschland als zweitgrößtem Geber humanitärer Hilfe weltweit kann das Maßnahmenpaket der Vereinten Nation nur mit entschiedener deutscher Unterstützung realisiert werden.
Myanmar stellt die größte humanitäre Krise in der strategisch zentralen Indopazifik-Region dar, der sich die Bundesregierung gerade nach den Leitlinien zum Indo-Pazifik von 2020 in besonderem Maße verpflichtet fühlt. Daher appellieren wir eindringlich an die Bundesregierung, ihre Unterstützung für den Humanitarian Response Plan der Vereinten Nationen in Myanmar deutlich aufzustocken und einen entschiedenen Beitrag dazu zu leisten, eine humanitäre Katastrophe abzuwenden.
Lass uns zusammen die weitere Aufstockung der Hilfen durch die Bundesregierung fordern!
Schreibe an die Bundestagsabgeordneten im Auswärtigen Ausschuss und fordere eine Aufstockung der humanitären Hilfe ein!
Auf diesem Link findest Du die Bundestagsabgeordneten im Auswärtigen Ausschuss:
https://www.bundestag.de/auswaertiges
Du findest dort entweder die Möglichkeit, über ein Kontaktformular oder direkt per Mail Kontakt aufzunehmen, gerne und insbesondere zu Abgeordneten aus Deinem Bundesland oder Deiner Partei.
Du kannst einen eigenen Text schreiben oder Dich hier an unserer Vorlage orientieren:
Je persönlicher Du den Text schreibst, desto besser!
Danke für Deine Unterstützung.