Wir, 397 zivilgesellschaftliche Organisationen, fordern den UN-Sicherheitsrat (UNSC) auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um Frieden und Stabilität in Südostasien zu gewährleisten, nachdem die Myanmar Militärjunta am 10. Februar das Wehrpflichtgesetz illegal durchgesetzt hat. Seit über drei Jahren hat das Volk landesweit die Putschversuche des Militärs kategorisch und unmissverständlich zurückgewiesen. Seit dem Wehrpflichtsbefehl erleben mehr als 14 Millionen Jugendliche in Myanmar eine nie dagewesene Angst. Sie befürchten, bald aus ihren Häusern heraus zum Militärdienst eingezogen zu werden und dann für die verhasste Junta kämpfen zu müssen – gegen all ihre Überzeugungen.
In Myanmar herrscht mittlerweile ein noch nie dagewesener Ausnahmezustand. Der Plan der Junta, in der ersten Runde 60.000 Menschen zwangsweise zu rekrutieren, wird die schwere Instabilität und menschliche Unsicherheit, die die Junta bereits in ganz Südostasien ausgelöst hat, noch verstärken.
Mit der menschlichen Sicherheit und dem Schutz der Zivilbevölkerung als Leitprinzipien muss der UN-Sicherheitsrat die Länder in der Region koordinieren, um den Menschen in Myanmar rechtlichen Schutz zu gewähren. Frieden und Stabilität in Südostasien werden erst zu erreichen sein, wenn Frieden und Stabilität in Myanmar gesichert sind und das Militär Myanmars für seine jahrzehntelangen Massengräueltaten, einschließlich Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord, zur Verantwortung gezogen wird.
Nachstehend finden Sie unser gemeinsames Schreiben: